Eine Woche nach dem 11.11. und der online-Shopping-Mania werden nun die 760 Millionen Pakete in China ausgeliefert an die Käuferinnen und Käufer. Überall in der Stadt und auf dem Campus der Universität kann man die kleinen Lieferwägen sehen, die Berge von Paketen ausladen und an ihre Adressaten verteilen.

Eine Käuferin holt ihre Pakete beim Auslieferfahrzeug ab
Nach dem Wochenende quollen die Papierkörbe auf dem Campus alle über von weggeworfenen Verpackungsmaterial. Eine riesige Logistik steckt hinter dem ganzen System – sehr beeindruckend. Alibaba und der Konkurrent JD sind zufrieden mit den getätigten Rekordumsätzen, Alibaba-Chef Jack Ma sprach gar von einer Wiederholung des Verkaufsevents anlässlich des kommenden Frühlingsfestes.
Im Fernsehen waren aber auch Berichte darüber zu sehen, wie die vermeintlichen Supersonderangebote am 11.11. eigentlich keine sind: die Preise werden kurz zuvor künstlich angehoben und dann durch Preisreduktionen am 11.11. vermeintlich günstig gemacht. Und junge Käuferinnen wurden zitiert, die Dinge gekauft hatten, die sie eigentlich gar nicht brauchten zu Preisen, die nicht wirklich günstig waren. Kommt einem von zuhause irgendwie bekannt vor …

Es gibt auch männliche Online Shopper – hier bei der Abholung von Paketen auf dem Campus
Ob es bei der nächsten Gelegenheit Käufer vom Shoppen abhalten wird? Wohl kaum – freuen wird dies in jedem Fall die Regierung, die den privaten Konsum als eine der Prioritäten für die wirtschaftliche Entwicklung der nächsten Jahre ausgegeben hat.