Ich bin nun seit einer Woche in Wuhan und lebe wieder mein typisches Campus Leben. Dieses Mal kenne ich mich schon aus und habe mich sehr auf mein Apartment gefreut. Es liegt direkt neben der Mensa und nicht weit von den Hörsälen, das ist sehr günstig für mich, denn ich habe kurze Wege. Bei über 30 Grad ist man auch froh, wenn man nicht so weit gehen muss in der prallen Sonne.
Ich möchte kurz meine unmittelbare Umgebung beschreiben. Die Mensa habe ich schon in früheren Blog Beiträgen geschildert. Daneben folgt eine Gasse mit dem Supermarkt (der kürzlich renoviert wurde) und einigen kleinen Läden. Im Supermarkt gibt es eigentlich alles, was ich brauche. Gerne verzichte ich für die zwei Wochen hier auf Butter, Marmelade, Käse und Filterkaffee, denn dazu müsste man zu Wanda fahren, einer großen Shopping Mall. Neben dem Supermarkt befinden sich kleine Lädchen für Obst, Gemüse, ein Friseur, ein Optiker, ein Bäcker, und: für die jungen Chinesinnen sehr wichtig: eine Abladestelle für die über das Internet bestellten Pakete.
Es ist einfach unglaublich, was in China alles über das Internet bestellt wird. Manchmal bringen meine Studentinnen die Pakete in den Vorlesungsraum mit und dann frage ich, was sie bestellt haben. Drinks, Orangen, Shampoo … kann man eigentlich alles auch in den Läden hier kaufen, aber gut: in Deutschland kaufen die jungen Leute auch im Internet.
Eine Baustelle neben dem Supermarkt hat mein Interesse geweckt: hier wird noch gewerkelt, aber bald ist es fertig: das Café oder die Lounge, wie immer man es nennen will. Es sieht sehr chic aus, in einer Art Meeting Raum stehen Stühle , die (fast) aussehen wie von USM Haller. Ich bin gespannt, wann das öffnet. Vielleicht kann ich dann doch endlich meinen gesüßten Nescafé aus dem Beutel ersetzen durch einen Caffe latte.