Am 21. November trat ich im Rahmen einer Veranstaltung des MentHo Mentoring Programms sowie des Alumni Netzwerks der Universität Hohenheim als Referentin sowie Teilnehmerin eines Panels auf. Frau Prof. Mackenstedt, die Gleichstellungsbeauftragte der Universität begrüßte und wies unter anderem auf das schon seit 2002 erfolgreich durchgeführte Mentoring Programm hin, das bis dato 400 Tandems und 15% Gründerinnen durchlaufen hatten. Das Thema meines Impulsvortrags war „Sind weibliche Karrierewege wirklich anders?“ und ich versuchte darin, einen Überblick zum einen über die relevanten Studien zu geben sowie meine eigenen Erfahrungen im Rahmen meiner Karriere in der Industrie und als Beraterin zu geben. Nach mir kamen noch drei andere interessante Rednerinnen aufs Podium: zunächst eine Juniorprofessorin der Universität Hohenheim mit steiler Karriere und ungewöhnlichem Forschungsaufenthalt in Saudi Arabien. Danach ging es äußerst erfrischend weiter mit zwei jungen Gründerinnen, einer jungen Frau, die mit „Mix Dein Brot“ schon erste Erfolge ihres nachhaltigen Engagements verzeichnen kann, und eine weitere in Gründung befindliche Unternehmung zweier Hohenheimer Doktorandinnen, die mit „Banaboom“ aus Bananen, die als Wegwerfware gelten, Frühstücksflocken herstellen und auch schon einen Newcomer Award gewonnen haben.
Was für ein überzeugender und inspirierender Auftritt. Im starken Kontrast dazu im Anschluss die zahlreichen Fragen des sehr konzentriert wirkenden weiblichen Publikums. Die Fragen drehten sich um Selbstmarketing und Hindernisse auf den unterschiedlichen Karrierewegen und es war viel Skepsis und auch manche negative Erfahrung herauszuhören. Umso schöner, dass beim abschließenden Get-together im kleinen Kreis viele junge Frauen mit weiteren Fragen auf mich zukamen. Meine Hauptbotschaft an diesem Abend zielte auf konsequentes Netzwerken und ständiges Reflektieren des eigenen Wegs ab. Im lebhaften Austausch konnte noch mancher Kontakt an diesem Abend geknüpft werden und manche junge Frau auch für mein langjähriges Frauennetzwerk EWMD interessiert werden.