Jubiläum beim Stuttgarter Frauen-Forum: Bereits zum fünften Mal trafen sich interessierte Karrierefrauen zum Fachvortrag und Networking bei der FOM Hochschule in Stuttgart. „Frauen gründen anders“, so lautete die Eingangsthese des diesjährigen Stuttgarter Frauen-Forums. „Frauen verfolgen mit einer Unternehmensgründung andere Ziele. Für sie steht nicht der wirtschaftliche Erfolg im Vordergrund, sondern die Selbstverwirklichung und der soziale Beitrag zur Gesellschaft“, zitierte Moderatorin Brigitte Ott-Göbel eine aktuelle Studie des Bundeswirtschaftsministeriums. Prof. Sissi Closs, selbst Gründerin der Unternehmen Comet Computer GmbH und Preisträgerin für ihr Engagement für Chancengleichheit, stimmt dieser Position zu. „Frauen wollen sich in erster Linie als Person verwirklichen. Sie gründen nicht mit dem Hintergedanken, den nächsten Großkonzern in Europa auf die Beine zu stellen“, sagt Closs. Ariane Willikonsky, Gründerin des Fon-Instituts und bundesweit bekannt aufgrund ihrer Hochdeutschkurse, berichtete ebenfalls aus eigener Erfahrung, wie wichtig persönliches Engagement in der Unternehmensgründung und Unternehmensführung ist. Willikonsky: „Es funktioniert nicht, ein Unternehmen zu gründen mit dem Ziel, Geld zu verdienen. Das ist die schlechteste Motivation, die es gibt.“ Ungewöhnliches wagen, sich von (männlichen) Vorgaben lösen und Mut zum Risiko – drei Gründungseigenschaften, die Frauen wiederholt gezeigt haben und drei positive Ansätze, die nachgewiesenermaßen zum Unternehmenserfolg führen können.
„Frauen gründen anders“ – Stuttgarter Frauenforum
11.03.2013
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